Das Turmtor war mit schönen flachen Buckelqaudern mit kissenförmigen Bossen verblendet. Für den Süddeutschen Raum gab es bereits „modern“ eine spitzbogige Toröffnung mit Fallgatter in der Torlaibung und dahinter Torflügel- Stadtseitig schlossen Fachwerkwände über dem Durchfahrtsgeschoß die Räume ab. Ähnlich wie im gesamten deutschen Sprachraum wurden auch hier Schießscharten nicht eingesetzt. Die Wehrplattform besitzt noch die originalen Zinnen. Löwenskulpturen sitzen oberhalb zu beiden Seiten der Tordurchfahrt. Das Tor ist ein typisches Beispiel für eine gediegene spätstaufische Bauweise im süddeutschen Raum. Bei diesem Tor ebenso wie im Burgenbau sind Einflüsse aus dem staufischen süditalienischen Königreich Sizilien nicht verspürbar.