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Hallabiye (Zenobia), Euphrat, Syrien: Südtor

Reduziertes Doppelturmtor (Anfang 6. Jh. bzw. 1. Drittel 6. Jh. n. Chr.)

Blick von Süden von der rechten Euphrat-Uferstraße aus auf Zenobia mit der bis auf den Burgberg und zur Zitadelle führenden Stadtmauer und dem Südtor in Verlängerung der Straße.


Blick auf die Stadtseite des Südtores mit den beiden Flankierungstürmen und der Tordurchfahrt dazwischen (links im Bild) sowie mit Burgberg und Zitadelle.


Feldseite des Tors mit den im Grundriß rechteckigen Flankierungstürmen mit Geschütz-Schießscharten und Toröffnung mit Fallgatter dazwischen.
Die Tore von Resafa und Zenobia sind die letzten von Justinian erbauten und noch in aufwendigen Resten erhaltenen Toranlagen. Sie sind auch die letzten Beispiele eines „klassischen antiken“ Tors im Mittelmeerraum. Das Südtor von Zenobia ist ein einfaches aber wehrhaftes Tor mit einem aufwendigen Innenausbau, der heute noch überwiegend erhalten ist. Im Gegensatz zu Resafa hatte es jedoch keinen Binnenhof und Vortor. Die gegen die Sassaniden (Perser) zwischen dem Burgberg und dem Euphrat -als einheitliches Werk- völlig neu errichtete starke Stadtmauer von Zenobia wurde nach etwa 50 Jahren von dem letzten Sassanidenkönig Khosrau II. nach 600 n. Chr. zerstört.